
200 € Einmalzahlung für Schülerinnen und Schüler von Berufsfach- und Fachschulen

Gestern fand im EUC Syd in Sønderborg der offizielle Startschuss für das deutsch-dänische Bildungsprojekt GerDa statt. Die Konferenz brachte rund 75 Teilnehmende aus Deutschland und Dänemark zusammen und markierte den Beginn eines ehrgeizigen Interreg-Projekts. Das GerDa-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen sechs Berufsschulen aus beiden Ländern sowie der Universität Flensburg und der Fredericia Maskinmesterskole. Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige und ganzheitliche Veränderungskultur in den Bildungseinrichtungen zu schaffen und so zu qualifizierten Arbeitskräften im grünen Sektor beizutragen.
Die vollständige Pressemitteilungen finden Sie hier >>
Kirsten nahm den Preis dankend entgegen: „Unsere Kooperation führt im Ergebnis zu einer hervorragenden Vermittlungsquote, zur Eröffnung von individuellen Bildungsperspektiven und damit die Chance auf eine nachhaltige Integration der jungen Menschen in unsere Gesellschaft. Wir sind stolz und glücklich, heute den Preis entgegennehmen zu dürfen. Meine Mitarbeitenden haben es verdient! Danke!“
Die Fachhochschule (FH) Kiel und das Berufsbildungszentrum (BBZ) Schleswig vereinbaren eine Zusammenarbeit im Bereich der Studiengänge des Fachbereichs Wirtschaft. Am vergangenen Freitag (5. Mai 2023) unterzeichneten beide Bildungseinrichtungen einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Ziel der Kooperation ist es, Schüler*innen des BBZ bereits während ihrer Schulzeit mögliche Perspektiven für ihre Studien- und Berufswahl aufzuzeigen.
„Wir möchten Schülerinnen und Schülern die Vorteile einer praxisnahen Ausbildung direkt vermitteln und ihnen den Übergang zwischen Schule und Hochschule so einfach wie möglich machen“, sagt Prof. Dr. Marco Hardiman, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft der FH Kiel. „Die Inhalte der Oberstufe am Beruflichen Gymnasium des BBZ bilden die ideale Grundlage für das BWL-Studium an der FH Kiel. Daran können Absolventinnen und Absolventen des BBZ direkt anknüpfen und sich bereits vom ersten Semester an herausfordernden Studieninhalten widmen“, erläutert Prof. Dr. Thomas Krolak, Leiter des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre, die nun unterzeichnete Vereinbarung.
Der Fachbereich und das Berufliche Gymnasium des BBZ stimmen ihr Lehrangebot künftig aufeinander ab: So erkennt die FH Kiel Leistungen aus der Oberstufe für den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre am Fachbereich Wirtschaft an. Das gilt beispielsweise für Lehrveranstaltungen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Marketing und Wirtschaftsinformatik. Wenn die Schüler*innen am Landesfinale der StartUp Challenge SH der FH Kiel teilgenommen haben, wird ihnen auch das Gründungsmodul Capstone angerechnet.
„Ich habe die FH Kiel und einige Professorinnen und Professoren Anfang des Jahres bei der StartUp Challenge kennengelernt“, sagt Zayan Ahmad. Der XX[BN1] -jährige Schüler hatte mit seinem Team sTray mit der Idee eines kippsicheren Serviertabletts den zweiten Platz im Gründungswettbewerb der Hochschule belegt. „Die Atmosphäre hat mir sehr gefallen, und jetzt kann ich mir vorstellen, BWL an der FH Kiel zu studieren. Wenn mir Fächer wie Allgemeine BWL und Marketing anerkannt werden, kann ich sogar mit Vorsprung ins Studium starten.“
BBZ-Schulleiterin Kirsten Lemke freut sich, dass ihre Schüler*innen schon in der Oberstufe eine gute Basis für ein erfolgreiches Studium schaffen können: „Berufliche Praxis und zielgerichtete Lehrinhalte für die spätere Berufswelt sind Kerngedanke der allgemeinen Hochschulreife am Beruflichen Gymnasium. Diese können anschließend hervorragend an der Fachhochschule Kiel vertieft werden. Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern das System Hochschule schon früh nahebringen. Dies ist insbesondere für diejenigen wichtig, die nicht aus einem akademischen Elternhaus kommen. Durch die Kooperation mit der FH Kiel können wir die Hemmschwelle zu studieren, senken.“
Ihre Zusammenarbeit möchten die Bildungseinrichtungen künftig weiter ausbauen: Neben der Anrechnung von Leistungen aus der Oberstufe und der erneuten Teilnahme der Schüler*innen an der StartUp Challenge SH sind unter anderem Besuche einzelner Vorlesungen an der Hochschule geplant.